Neue Mensa am Duisburger Campus der UDE

Studierendenwerk nimmt Umplanungen am Betriebskonzept vor. Ziel: Reduktion der Kosten. Die Fertigstellung verschiebt sich.

 

Mit dem Ziel, die Kosten für den Mensaneubau am Duisburger Campus der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu senken, hat sich das Studierendenwerk Essen-Duisburg als Bauherr des Projekts dazu entschlossen, Umplanungen am Betriebsorganisationskonzept vorzunehmen. Dadurch verschiebt sich der Baustart erneut.

Als Zeitraum für den Baubeginn war ursprünglich der Sommer 2018 vorgesehen, nachdem am 20. Dezember 2017 der Bauantrag eingereicht worden war. Dieser wurde bislang aufgrund von erforderlichen Anpassungen am Brandschutzkonzept nicht genehmigt, was die bisherige Zeitplanung ohnehin hinfällig werden ließ.  

Gesamtkosten für den Neubau fallen höher aus als zunächst angenommen

Das Projekt wird mit 23,3 Mio. € durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert. Der entsprechende Bewilligungsbescheid wurde am 30.07.2015 an das Studierendenwerk übergeben. In der Ausführungsplanung (Planungsphase 5) wurde jedoch absehbar, dass die Gesamtkosten für den Neubau erheblich höher ausfallen als zunächst angenommen. Aktuelle Hochrechnungen auf Basis des bisherigen Planungskonzepts belaufen sich auf rund 40 Mio. €  – ohne Garantie, dass weitere Kostensteigerungen ausgeschlossen sind. 

„Wir möchten verantwortungsbewusst mit den uns zugesicherten Fördermitteln und dem Geld der Studierenden umgehen“, begründet Geschäftsführer Jörg Lüken die Entscheidung, Umplanungen am bisherigen Konzept vorzunehmen. „Trotz positiver Gespräche mit dem Ministerium und der Universität Duisburg-Essen in Bezug auf weitere Fördermittel, bestünde eine zu große Finanzierungslücke. Zugunsten der Finanzierbarkeit nehmen wir in Kauf, dass die Mensa später fertig wird als geplant.“

Ursprüngliches Planungskonzept wird auf den Prüfstand gestellt

Das Projektteam des Studierendenwerks arbeitet nun mit Hochdruck daran, Kostentreiber im Planungskonzept zu identifizieren. Erste Angriffspunkte wurden bereits ermittelt: Am Angebot für die Studierenden soll sich möglichst wenig verändern. Dafür werden Küche, Lager- und Kühlräume, Büros und die Werkstatt kleiner, aber auch die einzusetzenden Materialien werden auf den Prüfstand gestellt.

Angebot für die Studierenden bleibt vielfältig

Die 800 geplanten Sitzplätze im Speisesaal sollen erhalten bleiben, auf eine mögliche Nachverdichtung auf bis zu 1.000 Sitzplätze wird jedoch verzichtet. Die Prognose der Essenszahlen wurde entsprechend angepasst und reduziert sich von bis zu 4.000 auf 3.000 Essen pro Tag.

Dadurch ergeben sich weitere Veränderungen: Der Gästebereich wird sich voraussichtlich nur noch auf ein Geschoss erstrecken und nicht, wie ursprünglich geplant, auf zwei Etagen. Auswirkung auf die Vielfalt des Speiseangebots hat das nicht: Drei verschiedene Speiseausgaben, eine Wok- und Grillstation, eine Pasta- und Pizzabar und ein Marktstand für die Zwischenverpflegung bis 18:00 Uhr sind geplant.

Wann verlässlich mit einem Baustart zu rechnen ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Kontakt
Johanne Peito
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