„Echt? Das geht?“ Ausbildung im Studierendenwerk

Ein Erfahrungsbericht über die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement

Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin Nadine, 22 Jahre alt, und seit dem 01.08.2018 Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement im Studierendenwerk Essen-Duisburg.

Als ich vom Studierendenwerk erfuhr, wusste ich zunächst nicht, was das Unternehmen überhaupt macht. Das Studierendenwerk versorgt die Studierenden am Uni-Campus mit Essen und Trinken, bietet Wohnheimplätze, soziale und psychologische Beratungsgespräche sowie Möglichkeiten zur Finanzierung des Studiums und Kitaplätze an.

Warum ich mich für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement entschieden habe?

Ich arbeite sehr gerne am PC. Das habe ich schon in der Schule festgestellt. Das Erstellen von Dokumenten, ob über Word oder Excel, hat mir schon immer Spaß gemacht. Vorträge über PowerPoint zu erstellen und anschließend vorzutragen, war meine Lieblingsbeschäftigung in der Schule.

Durch eine Bekannte habe ich von der Ausbildung beim Studierendenwerk erfahren. Beworben habe ich mich per E-Mail. Nach knapp zwei Monaten erhielt ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Neben dem Vorstellungsgespräch musste ich noch einen Einstellungstest absolvieren und dann ging alles ganz schnell – wenige Tage später wurde ich zur Vertragsunterzeichnung eingeladen.

Was mir an der Ausbildung im Studierendenwerk gefällt

Mir gefällt besonders, dass meine Ausbildung durch die Vielseitigkeit der Dienstleistungen des Studierendenwerks sehr abwechslungsreich ist. Ich bekomme die Möglichkeit, fast alle Unternehmensbereiche kennenzulernen und lerne so etwas über die verschiedensten Arbeitsabläufe und Berufe.

In meinem ersten Ausbildungsjahr durchlaufe ich gleich mehrere Abteilungen: Die ersten zwei Monate war ich am Infopoint eingesetzt. Dort habe ich BAföG-Anträge angenommen, interne Post geöffnet und in die entsprechenden Abteilungen weiterverteilt.

Später gehe ich noch in die Bereiche Personalwesen, Rechnungswesen, Bauen und Technik, in die Wohnheimverwaltung, ins Lager der Gastronomie und hospitiere im Bereich Sekretariat. In diesem Moment befinde ich mich in der Stabsstelle Kommunikation und Kultur und schreibe für Euch. So lerne ich die verschiedenen Aufgaben der Unternehmenskommunikation und des Marketings kennen.

In jeder Abteilung gibt es eine Mentorin oder einen Mentor, die oder der mich unterstützt und begleitet.

Die ersten Tage im Unternehmen

Mit den drei anderen Auszubildenden wurde ich in den ersten Tagen durch das gesamte Unternehmen geführt und vorgestellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fand ich alle auf Anhieb sehr sympathisch und ich habe mich gut aufgenommen gefühlt. Ich habe gespürt, dass die Menschen gerne im Studierendenwerk arbeiten und alles mit Freude und Lust angehen.

Sowohl die Vorgesetzten als auch die Kolleginnen und Kollegen im Büro –  alle nahmen mich direkt bei sich auf und boten mir ihre Hilfe an.

Die Tage in der Berufsschule

Teil der Ausbildung ist auch der Besuch der Berufsschule. Der Unterricht findet zwei Mal wöchentlich statt. Insgesamt sind wir 20 Schüler in einer Klasse. Aktuell haben wir die Fächer „Geschäftsprozesse“, „Bilanzen“ und „Inventar“. Besonders toll ist es, wenn ich das Wissen aus der Berufsschule im Unternehmen anwenden kann.

Ein besonderes Highlight meiner Ausbildung war bislang, dass ich an der Erstsemesterbegrüßung teilnehmen durfte, bei der die neuen Studierenden der Universität Duisburg-Essen begrüßt werden und das Studierendenwerk seine Dienstleistungen vorstellt. Besonders toll war es, den Studierenden zu helfen. Ich habe bemerkt, wie sie sich gefreut haben, als ich Ihnen erzählte, worum sich das Studierendenwerk kümmert und an wen sie sich bei Fragen wenden können.

Was für eine wichtige Rolle das Studierendenwerk wirklich für die Studierenden spielt, ist mir dann klar geworden. Und ich bin stolz, dass ich nun ein Teil davon bin.