Geschäftsbericht für das Jahr 2016

„Wir blicken zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurück“, so Sabina de Castro, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Essen-Duisburg.

Geschäftsbericht des Studierendenwerks Essen-Duisburg

„Wir haben in 2016 zahlreiche Projekte angestoßen und umgesetzt, darunter Planungen für den Bau einer modernen Hauptmensa in Duisburg. Wir konnten die Zahl der Wohnheimplätze erhöhen, mit unserem Wohnheimtutorenprogramm die Integrationsmöglichkeiten ausländischer Studierender erheblich verbessern und auch die Ausweitung des Betreuungsangebots für Kinder von Studierenden vorantreiben."

Studierendenzahlen auf Rekordniveau

Im Zuständigkeitsbereich des Studierendenwerks Essen-Duisburg studieren so viele Studierende wie nie zuvor. Im Wintersemester war das Studierendenwerk für die soziale und wirtschaftliche Betreuung von 51.658 Studierenden drei verschiedener Hochschulen im Ruhrgebiet zuständig – der Universität Duisburg-Essen, der Hochschule Ruhr West und der Folkwang Universität der Künste. Damit stieg auch die Zahl der BAföG-Antragssteller. 10.417 Studierende (Vorjahr 9.970), eine Quote von 20,1 Prozent der Studierenden, erhielten BAföG-Förderung in Höhe von 38.285.785 Euro (Vorjahr 35.836.128). Der durchschnittliche Förderbetrag lag bei 439,42 Euro monatlich.

Studierendenwerk erbringt wichtige soziale Dienstleistungen

Das Studierendenwerk betreibt neun Mensen und acht Cafeterien an vier verschiedenen Hochschulstandorten, vermietet über 2.500 Wohnheimplätze, ist für die Durchführung des BAföG zuständig, bietet Betreuungsmöglichkeiten für rund 120 Kinder von Studierenden an und berät Studierende in schwierigen Lebenssituationen sowie zu Möglichkeiten der Studienfinanzierung.

Die Einnahmequellen des Studierendenwerks setzen sich überwiegend aus selbst erwirtschafteten Gastronomie- und Mieterlösen, dem von den Studierenden gezahlten Sozialbeitrag und Zuschüssen der öffentlichen Hand zusammen (Festbetragszuschuss für den laufenden Betrieb, BAföG-Aufwandserstattung sowie Zuschüsse für den Betrieb der Kindertages¬stätten).

Die Umsatzerlöse des Studierendenwerks betrugen im vergangenen Jahr 15.192 T€ (Vorjahr 14.729 T€).

Mensaeröffnung und Erweiterung des Wohnraumangebots

Zum Wintersemester 2016/17 eröffnete das Studierendenwerk am neuen Campus der Hochschule Ruhr West in Mülheim eine moderne Mensa. Auch die Planungen für einen Mensaneubau in Duisburg wurden fortgesetzt.

Der Ausbau des Wohnraumangebots konnte ebenfalls vorangetrieben werden: Ein Wohnheim in der Essener Tiegelstraße mit 34 Plätzen wurde Anfang des Jahres 2016 eröffnet. Für weiteren Raumbedarf schloss das Studierendenwerk einen Vertrag mit einer Wohnungsbaugesellschaft für die Anmietung von 55 Plätzen in den Essener Kastanienhöfen. Mit einem externen Investor konnte ein Betreibermodell für 119 Zimmer in der Bülowstraße in Mülheim verhandelt werden. Das Haus wurde im Mai 2017 bezugsfertig.

Weitere Betreuungsplätze für Studierende mit Kind

Im Wohnheim Bülowstraße steht ein neues Kinderpflegenest kurz vor der Eröffnung. Das Studierendenwerk bietet dort studierenden Eltern neun Betreuungsplätze an, weitere fünf sollen zum Wintersemester folgen. Viel Erfahrung auf dem Gebiet der Kinderbetreuung konnte das Studierendenwerk in seinen zwei Kitas und drei Tagespflegeeinrichtungen in Essen und Duisburg bereits sammeln.

Neuauflage des Wohnheimtutorenprogramms

Für die Verbesserung der Kommunikation mit den Wohnheimbewohnern und die Integration internationaler Studierender führte das Studierendenwerk im Berichtsjahr ein Wohnheimtutorenprogramm wieder ein. Sechs studentische Wohnheimtutoren haben seit März 2016 das Ziel, ein freundliches und soziales Klima in den Wohnheimen zu schaffen. Die Herkunftsländer der Tutoren sind genauso vielfältig wie ihr Aufgabengebiet. Neben Sprechstunden und Informationsveranstaltungen bieten die Tutoren ein Freizeit- und Veranstaltungsprogramm in den Wohnheimen an.

Optimierung der Prozesse und Strukturen

Im Berichtsjahr hat das Studierendenwerk auch weiterhin an der eigenen Betriebskultur und Organisation gearbeitet, um die Qualität und Effizienz im Sinne eines modernen Dienstleistungsunternehmens zu verbessern. Bestehende Strukturen und Prozesse wurden auf den Prüfstand gestellt – mit dem Ziel, einen dauerhaften Lernprozess zu etablieren und den sich wandelnden Anforderungen der Studierenden auch in Zukunft gerecht zu werden.

Austausch mit der Zielgruppe über die sozialen Medien

Um die Studierenden über die Dienstleistungen des Studierendenwerks zu informieren und niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten zu schaffen, setzt das Unternehmen zunehmend auf Präsenz in den sozialen Netzwerken. Neben Auftritten bei Facebook, Twitter und Instagram betreibt es auch einen eigenen Blog, studistory.com, auf dem Texte, Fotos und Videos rund ums Studierendenleben veröffentlicht werden.