Motivationshilfen für den Uni-Alltag

Die Abgabe der Seminararbeit rückt näher und die Arbeitsplätze in den Bibliotheken scheinen alle schon besetzt. Alternativen müssen her!

  1. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Verabreden Sie sich zum Lernen und Arbeiten. Sind Zeit und Ort verbindlich festgelegt, so ist es im Allgemeinen unwahrscheinlicher, dass man die anvisierten Semesterpläne für einen Vormittag im Bett über Bord wirft. Zusätzlich schwindet das Risiko, eine schnippische WhatsApp-Nachricht vom versetzten besten Freund zu erhalten.
     
  2. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Oder einfach mal vorher oder mittendrin? Wenn Sie sich zwischendurch eine Belohnung gönnen, kann das der Arbeit nur förderlich sein. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob das der Kaffee mit Freunden ist, ein Ausflug in die Mensa oder Cafeten, das Feierabendbier in der Eckkneipe oder eine ausgiebige Sporteinheit vor oder nach getaner Arbeit. So kriegen Sie definitiv den Kopf wieder frei und tankten Kraft für die Erledigung weiterer Punkte auf der To-Do-Liste.
     
  3. Carpe diem: Binden Sie Lern- und Arbeitsphasen in Ihren Tagesablauf ein. Sie haben noch zwei Stunden bis zum Arzttermin, oder das Seminar fällt aus? Dann nutzen Sie die Zeit und seien Sieproduktiv. Diese 120 Minuten sind niemals fehlinvestiert und vergehen schneller, als man denkt.
     
  4. Strukturiert und organisiert: Machen Sie das zu Erledigende unumgänglich und omnipräsent! Verdrängen bringt zwar temporäre Erleichterung und vor allem kurzfristig viel Freizeit, aber spätestens an dem Punkt, an dem man einen wichtigen Abgabetermin nach dem anderen nicht einhalten kann oder das dritte Semester in Folge die gleiche Veranstaltung besuchen muss, sollten Sie etwas Grundlegendes ändern. Simple Post-its, Erinnerungswecker und Erledigungslisten können da schon weiterhelfen.
     
  5. Ich bin dann mal raus …: Auch wenn es schwer fällt, die Einstellung „Flugmodus“ funktioniert nicht nur in luftigen Höhen. Genehmigen Sie sich in den Lernpausen einen Blick auf das Smartphone, aber lassen Sie sich nicht durchweg ablenken und unterbrechen.
     
  6. Gewusst wo: Erweitern Sie Ihren Horizont, indem Sie nicht nur am heimischen Schreibtisch oder in der Uni sitzen. Man kann an so vielen anderen Orten Konzentration und eine gute Arbeitsatmosphäre finden, die man entweder ohnehin gern besucht oder schon immer mal besuchen wollte.
    6a. Andere Universitäten und Bibliotheken: Mit WLAN und Schreibtischen ausgestattet, kann auch mal ein anderer Campus oder eine fachfremde Bibliothek für eine Lern-Session herhalten. Diese Entdeckungstour der akademischen Art kann sehr motivierend sein und bei nicht so vielen bekannten Gesichtern ist weniger Ablenkung vorprogammiert.
    6b. Cafés wie z. B. das Unperfekthaus am Limbecker Platz in Essen bieten für einen Pauschalpreis pro Zeiteinheit Wlan, Getränkeflat und jede Menge Platz und Entfaltungsmöglichkeiten.
    6c. Zum Lesen und Lernen ins Museum? Warum nicht. Viele Ausstellungen können werktags oder einen Tag die Woche unentgeltlich besucht werden – nehmt z. B. das Museum Folkwang in Essen oder das MKM Museum Küppersmühle in Duisburg. Neben einer kulturell angereicherten Atmosphäre findet Ihr an diesen besonderen Orten gemütliche Sitzgelegenheiten und vor allem Ruhe.

Wie wir alle wissen, ist es nicht immer ganz einfach, sich zum Lernen aufzuraffen, aber insgesamt können freizeitliche Aktivitäten viel mehr genossen werden, wenn Dinge zeitnah erledigt werden, damit sie guten Gewissens ad acta gelegt werden können. Vergessen Sie nicht, für Disziplin und Weitsicht werden Sie am Ende fürstlich mit ECTS-Punkten belohnt, können stolz sein und auf ein erfolgreiches und mit vielen Scheinen gesegnetes Semester zurückblicken.