Eid Al-Adha in der Mensa

Am 04.07.2023 feiern wir das islamische Opferfest in den Mensen.

Das islamische Opferfest (je nach Sprach- und Kulturraum unterschiedlich benannt bzw. geschrieben, unter anderem Eid al-Adha, Eid ul-Adh, Id ul-Adha sowie Kurban Bayrami) gilt als das höchste Fest unter muslimischen Gläubigen.

Jedes Jahr im Sommer bringt es Anhänger:innen des Islam für mehrere Tage zum gemeinsamen Feiern zusammen.

Am 04.07. bieten wir diesem bedeutenden Fest eine Bühne in unseren Mensen.

UNSER FEST IM ÜBERBLICK
Dienstag, 04.07.2023

Menü: ab 11:15 Uhr
Mensa, Campus Essen
Mensa, Campus Duisburg
Mensa, Campus Mülheim

Rahmenprogramm: ca. 11:00 – 14:00 Uhr
Mensa-Foyer, Campus Essen

AKTIONSMENÜ IN DER MENSA

Am 04.07.2023 erwartet dich dieses Menü:

Rote Linsensuppe (vegan)

Biryiani (vegan)
Reis mit Chili, Mandeln, Rosinen und Sojajoghurt-Dip

Mouhalabieh (vegetarisch)
Cremiger Milchpudding mit Rosenwasser und Pistazien

Studierende: 3,50 € / Bedienstete: 5,00 € / Gäste: 5,50 €

Welche Zutaten sind mit dem wichtigsten islamischen Fest verknüpft? Unser Aktionsmenü gibt dir in drei Mensen kulinarische Eindrücke von den Feiertagen, die für so viele Menschen auf der Welt von großer Bedeutung sind.

In unseren Mensen entsteht aus einer lange überlieferten Tradition eine moderne Interpretation. Wie der Name bereits verrät, ist das Opferfest traditionell mit einem Opfertier und dem gemeinsamen Verzehren seines Fleisches verbunden.

Neben der Gottergebenheit stehen im Zentrum des Fests Miteinander, Solidarität und Hilfsbereitschaft unter den Menschen. Genau dieser Geist soll in unseren Mensen spürbar werden. Das Aktionsmenü kommt bewusst ohne Fleisch aus und lädt damit – unabhängig von religiöser Überzeugung und Ernährungsweise – alle Gäste zur Teilhabe ein.

Wenn du also bislang noch nicht mit dem islamischen Opferfest in Berührung gekommen bist, bietet sich Anfang Juli die perfekte Gelegenheit, lecker zu essen und Eindrücke vom Fest zu sammeln.

Unseren vollständigen Speiseplan findest du unter stw-edu.de/speiseplan

Studentische Unterstützung für das Küchenteam
Für die Aktionsgerichte haben sich Studierende eingebracht, die mit den Traditionen vertraut sind und selbst in ihren Familien das islamische Opferfest feiern.

Von diesen studentischen Expert:innen erhielt unser Mensa-Team Unterstützung in der Großküche: Die Rezepte und das Know-how rund um Zutaten und Zubereitung wurden bei einem gemeinsamen Probekochen mit anschließender Verkostung ausgetauscht.

RAHMENPROGRAMM IM FOYER (ESSEN)
Im Mensa-Foyer bieten wir dir traditionelle Süßigkeiten an, die am Opferfest nicht wegzudenken sind. Hier kannst du auch alle Fragen loswerden, die dich beschäftigen.

Nutz die Gelegenheit auch gerne, um deine Ideen für zukünftige Mensa-Feste einzubringen.

HINTERGRUND: GOTTES PRÜFUNG UND DIE OPFERUNG EINES TIERES
Das Opferfest ist das wichtigste Fest im Islam und wird 4 Tage lang gefeiert. Es findet immer 70 Tage nach Ramadan, dem Fastenbrechen statt. 2023 beginnt es am 28. Juni und dauert bis zum 2. Juli.

Als Familienfest ist sein Stellenwert vergleichbar mit der Bedeutung von Weihnachten. Es ist Höhepunkt der traditionellen Pilgerfahrt nach Mekka.

Ausgangspunkt der Feierlichkeiten ist eine überlieferte Geschichte, die nicht nur den Islam, sondern auch das Judentum und das Christentum (in unterschiedlicher inhaltlicher Variation) prägte.

Erinnert wird an die schwere Prüfung des Propheten Abraham (arab. Ibrahim), der von Gott aufgefordert wurde, seinen Sohn Ismail zu opfern. Als Abraham im Begriff ist, der Aufforderung Gottes – mit Zustimmung seines Sohnes – nachzukommen, schreitet Gott ein. Statt des eigenen Sohnes opfert Abraham ein Schaf. Insofern wird das Opferfest als Beweis von Gottvertrauen und Gottergebenheit gefeiert und symbolisiert die Aufrichtigkeit des Glaubens.

Das Fest beginnt mit dem Gebet in der Moschee. Im Anschluss an den Moscheebesuch oder an einem der folgenden Festtage wird traditionell die rituelle Schlachtung des Opfertieres durchgeführt. Das Fleisch wird aufgeteilt: während ein Drittel zum eigenen Verzehr in der Familie vorgesehen ist, werden zwei Drittel verschenkt. Mit diesem Fleisch werden einerseits Nachbarn und Verwandte sowie andererseits Bedürftige versorgt.

Teil der Tradition ist, dass neben dem mündlichen Beglückwünschen (z. B. mit den türkischen Worten „Kurban Bayramin kutlu olsun!“ und auf Arabisch „Id Mubarak!“) untereinander Geschenke gemacht werden. Auch gegenseitige Besuche sind wichtiger Bestandteil der Traditionen. So gehen die Kinder von Haus zu Haus, um zum Opferfest zu gratulieren. Von den aufgesuchten Verwandten erhalten sie beispielsweise Süßigkeiten, kleine Geschenke und Geld.

Beim Besuchen werden Tee, Kaffee und Süßes wie z. B. Baklava, Schokolade und Bonbons angeboten. Außerdem kommt das Fleisch des Opfertiers auf den Tisch.

In Deutschland lebende Muslim:innen verzichten mittlerweile häufig auf das Schlachten eines Tieres. Teilweise ist es üblich, stattdessen Geld für ein Opfertier an Angehörige im Ausland zu senden.