Neu im Speiseplan: Nutri-Score

Kennzeichnung gibt Aufschluss über die Nährwertqualität unserer Speisen und bietet Ihnen eine intuitive Entscheidungshilfe.

Ist Ihnen schon das bunte Symbol mit den fünf Buchstaben ins Auge gefallen? Seit Kurzem zeigen wir auf den Monitoren vor Ort sowie auf unserer Website den sogenannten Nutri-Score an. Alles, was in unseren Speiseplänen auftaucht, ist ab sofort mit dieser Kennzeichnung versehen.

Was steckt hinter dem Nutri-Score?
Beim Nutri-Score handelt es sich um eine 5-stufige Kennzeichnung, die das Nährstoffprofil eines Lebensmittels bzw. eines Gerichts in sehr kompakter Form wiedergibt. Die Skala reicht von A bis E.

In diesem Spektrum steht das dunkelgrüne A für die beste Nährwertqualität, wohingegen das rote E den am wenigsten günstigen Nährwert der insgesamt fünf Stufen ausweist. Nach dem Ampelprinzip wird die Bedeutung jeder Stufe bzw. der Verlauf von A nach E durch die Farbgebung unterstützt.

Ob auf Produkten im Supermarkt oder in Speiseplänen der Mensa: Der Nutri-Score ist keine gesetzliche Vorgabe. Es handelt sich um eine freiwillige Kennzeichnung.

Wie ist der Nutri-Score zu verstehen?
Die Einstufung ermöglicht es Ihnen, verschiedene Produkte bzw. Speisen hinsichtlich ihres Nährwerts zu vergleichen. Das erleichtert Ihnen Ihre Kaufentscheidung, ohne die genaue Zutatenliste bzw. Zubereitung zu kennen.

Wichtig: Vergleichen Sie nur „echte“ Alternativen miteinander. Denn ein Vergleich verschiedener Lebensmittel bzw. Speisen ergibt nur dann Sinn, wenn es sich bei beiden um dieselbe Gruppe handelt. Ein Hauptgericht einem Dessert gegenüberzustellen, funktioniert daher nicht.

Worüber gibt der Nutri-Score keine Auskunft?
Der Nutri-Score ist kein Ersatz für Empfehlungen. Im Unterschied zu Ernährungsempfehlungen (z. B. die Lebensmittelpyramide der Deutschen Gesellschaft für Ernährung) sagt der Nutri-Score nichts über den Gesundheitswert eines einzelnen Lebensmittels bzw. einer einzelnen Speise aus.

Insofern gilt: Die ausschließliche Ernährung von Produkten bzw. von Speisen der Stufe A bedeutet nicht automatisch eine ausgewogene Ernährung. Gleichzeitig geht es bei der Anwendung des Nutri-Scores nicht darum, Lebensmittel bzw. Speisen der hinteren Stufen komplett vom eigenen Teller zu verbannen.

Vielmehr soll die Kategorisierung ein Bewusstsein dafür zu schaffen, welche Gerichte für die alltägliche Ernährung geeignet sind und welche Speisen eher Ausnahme als Regel sein sollten. Auf dieser Grundlage bleibt es letztlich jeder und jedem selbst überlassen, worauf die Entscheidung am Ende fällt.  

Welche Faktoren bestimmen den Nutri-Score?
Der Nutri-Score bezieht sich jeweils auf 100 Gramm oder 100 Milliliter eines Lebensmittels bzw. Gerichts und wird mithilfe eines Algorithmus berechnet. Vereinfacht ausgedrückt funktioniert die Berechnung so:

  • Positiv eingeordnete Bestandteile bedeuten Minuspunkte. Dazu zählen Ballaststoffe, Eiweiß, der Gehalt an Gemüse, Obst, Nüssen und Hülsenfrüchten sowie ausgewählte Speiseöle.
  • Negativ einsortierte Bestandteile schlagen mit Pluspunkten zu Buche. Beispiele sind Energie (Kalorien), der Gehalt an gesättigten Fettsäuren, Salz und Zucker.

Aus der Verrechnung aller Plus- und Minuspunkte ergibt sich ein Wert. Je niedriger die Gesamtpunktzahl ausfällt, desto besser der Nährwert.

Mehr Details und Hintergründe zum Nutri-Score
Sie möchten mehr über das Label erfahren? Umfangreiche Informationen zur Entwicklung, zum Einsatz und der Berechnung des Nutri-Scores finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.